Warum tragen Bräute eigentlich Blumen? Die Geschichte des Brautstraußes
Der Brautstrauß ist viel mehr als nur ein schönes Accessoire zur Hochzeit, er ist ein Symbol voller Geschichte, Tradition und Emotion. Doch warum tragen Bräute eigentlich Blumen? In diesem Beitrag nehmen wir dich mit auf eine kleine Zeitreise durch die Bedeutung und Entwicklung des Brautstraußes, von seinen Ursprüngen bis hin zu modernen Trends und nachhaltiger Konservierung.
Brautsträuße im Mittelalter: Schutz vor bösen Geistern
Im Mittelalter hatte der Brautstrauß eine ganz andere Funktion als heute. Damals trugen Bräute keine zarten Blüten, sondern duftende Kräuterbündel aus Rosmarin, Thymian, Salbei, ergänzt durch Knoblauch. Der intensive Duft sollte reinigend wirken und die Braut vor bösen Geistern und Krankheiten schützen. Blumen waren zu dieser Zeit weniger romantisches Element als vielmehr ein Schutz-Amulett.
Die Sprache der Blumen: Der Brautstrauß im viktorianischen Zeitalter
Mit dem viktorianischen Zeitalter zog die sogenannte Floriografie in die Hochzeitswelt ein. Blumen wurden zum Ausdrucksmittel für unausgesprochene Gefühle. Jeder Strauß erzählte eine eigene Liebesgeschichte, ganz ohne Worte. Besonders beliebt: Rosen, Veilchen und Myrte, die für Liebe, Treue und Hoffnung standen. Auch getrocknete Brautsträuße wurden erstmals als bleibende Erinnerung aufbewahrt.
Brautstrauß-Trends im Wandel der Zeit
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1950er–60er-Jahre: Der klassische Biedermeier-Strauß war die Nummer eins kompakt, rund gebunden, meist in Weiß oder zarten Pastelltönen.
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1980er-Jahre: Große Blüten, kräftige Farben und exotische Blumen bestimmten das Bild. Der Brautstrauß durfte auffallen und wurde zum Statement-Piece.
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Heute: Moderne Brautsträuße sind wild, locker gebunden und oft sehr persönlich gestaltet. Ob Wiesenblumen, Trockenblumen oder exotische Protea erlaubt ist, was gefällt.
Nachhaltiger Brautstrauß: Erinnerung fürs Leben
Immer mehr Bräute setzen heute auf Nachhaltigkeit. Statt den Strauß nach der Hochzeit verwelken zu lassen, lassen viele ihren Brautstrauß konservieren zum Beispiel in einem stilvollen Holzrahmen oder als dekoratives Kunstwerk für Zuhause. So bleibt die Erinnerung an diesen besonderen Tag für immer lebendig.
Unser Tipp: Deinen Brautstrauß konservieren lassen
Du willst deinen Strauß als einzigartiges Andenken bewahren? Dann lass ihn professionell konservieren und einrahmen. So entsteht ein individuelles Kunstwerk, das dich ein Leben lang an deinen Hochzeitstag erinnert.
Fazit: Mehr als nur ein Blumenstrauß
Ob Schutzsymbol, romantischer Liebesgruß oder modernes Design-Element, der Brautstrauß ist ein bedeutungsvolles Hochzeitsdetail mit langer Geschichte. Und mit der richtigen Idee wird er zu einer bleibenden Erinnerung, die du immer wieder aufs Neue bewundern kannst.
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